Angaben in einem Verzeichnis der Kanzlei Hanau über die Erneuerung der Judenschutzbriefe

HStAM 86 Hanauer Nachträge Nr.  
Laufzeit / Datum
1583 Juni 1/11
Bearbeitung
Uta Löwenstein

Stückangaben

Regest-Typ

Kanzleiniederschrift

Regest

In einem Verzeichnis der Kanzlei Hanau über die Erneuerung der Judenschutzbriefe finden sich folgende Angaben:
Kesselstadt

  • Lazaruß von Schweinfurt: Ende der Schutzzeit Martini 1582, Verlängerung bis Martini 1585;
  • Simon von Hattersheim: Ende der Schutzzeit Michaelis 1579, verlängert von Michaelis 1582 bis 1585.

Hochstadt
  • Meyer: Ende der Schutzzeit Martini 1581, verlängert bis 1584;
  • Isaac und seine Frau Greßge: Ende der Schutzzeit zu Medardi [Juni 8] 1578, verlängert 1581 bis 1584;
  • Heli und seine Frau Beuerle: Ende der Schutzzeit Exaudi 1577 und wieder zu Exaudi 1580, verlängert von Martini 1581-1584;
  • Mosche: Ende der Schutzzeit Martini 1576 1#Folgt gestr. der Vermerk "item 1579 und 1582 wieder ausgangen”., verlängert von 1581-1584.

Windecken Von Martini 1581-1584 wurden die Schutzbriefe erneuert für: Joseph, Koscher und seine Frau Sara, Gumpel und seine Frau Rechla, Lew von Guntersblum und seine Frau Guttruff, Jacob und seine Frau Glück, Sußman und seine Frau Fromet, Simon von Rückingen und seine Frau Marlen, Judtmans Witwe Schönlin und Güettlin, die Witwe des Lew von Ostheim. Für die Zeit von 1582 bis 1585 gelten die Schutzbriefe von Michel und seiner Frau Güetgen, Mosche und seiner Frau Wela und Saul von Ostheim. Von 1580 bis 1583 gültig sind die Schutzbriefe von Koschers Sohn Salmen und seiner Frau Hanna und von Koschers Tochter Merga und ihrem Mann Heinlen. "Der schulklepper und thodtengreber seind gar arme, nhemen khein schirmbrief, dan die jüden mögen sie beurlauben, wan sie wollen".
In Marköbel sind die Schutzbriefe von Meyer und seiner Frau Hendle sowie von Lew und seiner Frau Freydle zu erneuern.
Ostheim "hat khein jüden mher".
In Rumpenheim soll der Schutz des Juden Hayumb von 1581 bis 1584 gelten, "nota soll anno 1578 auch [einen Schutzbrief] entpfangen haben".
Im Amt Dorheim sollen Wolf von Schwalheim 4 und Kiffas Witwe Beuerle 5 fl. Bede zahlen und eine Verlängerung ihres Schutzes von 1581 bis 1584 erhalten.
Niedereschbach: - 2#Der Ortsname ist ohne erläuternden Vermerk geblieben.

Weitere Angaben

Bl. 1-2

Archivangaben

Altsignatur

86 Hanauer Nachträge Nr. α 962

Arcinsys-ID

Archivkontext

Indizes

Personen

Orte

Sachbegriffe

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Angaben in einem Verzeichnis der Kanzlei Hanau über die Erneuerung der Judenschutzbriefe“, in: Quellen zur jüdischen Geschichte <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/quellen-zur-juedischen-geschichte/alle-eintraege/5508_angaben-in-einem-verzeichnis-der-kanzlei-hanau-ueber-die-erneuerung-der-judenschutzbriefe> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/qjg/5508