Vereinsgründung in Hanau zur Unterstützung von Polen

 

Ereignis

Was geschah

Als Reaktion auf die ab dem November 1830 begonnenen Freiheitskämpfe in Polen bildet sich am 12. Juli 1831 in Hanau der „Hauptverein für Verwundete und Leidende im Königreich Polen“ mit wachsender Mitgliedszahl. In Polen löste sich die Bevölkerung von den Zaren und stand nun in Konfrontation mit der russischen Armee. Ähnliche Vereine aus Butzbach, Darmstadt und Gießen wandten sich mit einer Petition zur Unterstützung Polens an den Frankfurter Bundestag. Am 23. April wurde ein „Polenfest“ in Geisenheim veranstaltet. Schließlich flohen nach der Warschauer Eroberung im Januar 1832 Offiziere und Soldaten nach Westen, wobei 400 Soldaten in Gießen und 1.500 in Groß-Gerau unterkamen. In Hanau und Butzbach wurden Lotterien und in Darmstadt ein Konzert (am 27. März 1832 mit Verkauf der Notenblätter) von den Vereinen organisiert. Jedoch war die Politik der Situation kritisch gegenüber, da die Demonstrationen wohl auch gegen die eigenen Beschränkungen der Freiheit gerichtet waren.
(StH)

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Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Vereinsgründung in Hanau zur Unterstützung von Polen, 12. Juli 1831“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/6234_vereinsgruendung-in-hanau-zur-unterstuetzung-von-polen> (aufgerufen am 25.11.2025)

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