Der Maler Friedrich Bury wird zum Ehrenmitglied der Kunstakademie in Kassel ernannt
Ereignis
Was geschah
Am 1. Januar 1818 wird der aus Hanau stammende Maler Friedrich Bury (1763–1823) wegen seiner „ausgezeichneten Kunstfertigkeit im Fache der Malerei“ zum Ehrenmitglied der Kasseler Kunstakademie ernannt.1
Bereits 1806 hatte man den damals in Berlin lebenden Maler, der dort die künstlerisch begabte Kurprinzessin Auguste von Hessen-Kassel (1780–1841) in der Malkunst unterrichtete, an die Akademie berufen wollen, was aber durch die Besetzung durch die französischen Truppen hinfällig geworden war. Nach den Befreiungskriegen kam er immer wieder nach Kassel, um auch die Töchter der späteren hessischen Kurfürstin zu unterrichten.
Sein Porträt der Kurprinzessin vor der Staffelei, im Begriff Raffaels Sixtinische Madonna zu kopieren, entstand vermutlich im Zusammenhang mit einer gemeinsamen Reise nach Dresden 1808. Bury zeigt sie als selbstbewusst den Betrachter anschauende Künstlerin und zugleich als Mutter, indem er ihren Kopf neben dem Kind vor die Figur der Madonna positioniert.
(UH)
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Fußnoten
- Urkunde im Stadtarchiv Hanau, siehe Heinz a. a. O. S. 140, Abb. 2. ↑
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Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
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„Der Maler Friedrich Bury wird zum Ehrenmitglied der Kunstakademie in Kassel ernannt, 1. Januar 1818“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/7727_der-maler-friedrich-bury-wird-zum-ehrenmitglied-der-kunstakademie-in-kassel-ernannt> (aufgerufen am 25.11.2025)
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