Forderungen des Juden David zur goldenen Scheuer zu Frankfurt an hanauische Untertanen

HStAM [ohne Angabe] Nr. II Hanau A 2b Bd. 1  
Laufzeit / Datum
1568 Januar 9 - Februar 23
Bearbeitung
Uta Löwenstein

Stückangaben

Regest

Am 9. Januar 1568 weisen Räte und Befehlhaber zu Hanau die Schultheißen und Zentgrafen zu Bergen, Bischofsheim, Hochstadt, Kilianstädten, Seckbach und Wachenbuchen an, die in diesen Orten lebenden Schuldner des Frankfurter Juden David zur goldenen Scheuer zum 26. Januar vor die Kanzlei Hanau zu laden, da David sich beklagt hat, daß ihm seine aus den Jahren 1565 bis 1567 stammenden Forderungen nur zögernd oder gar nicht bezahlt werden.
Am 22. Januar bittet David die Räte, seinem Schwager einen Geleitsbrief für acht Tage auszustellen, da er nicht gern allein über Land reist und sich deshalb von seinem Schwager zu dem Tag vor der Hanauer Kanzlei am 26. Januar begleiten lassen will. Darauf wird ihm am 23. mitgeteilt, daß der Termin durchziehenden Kriegsvolks wegen abgesagt ist und David nach dem Truppendurchzug eine neue Tagsetzung beantragen soll. Dieser Aufforderung kommt David am 10. Februar nach, worauf vergleichsverhandlungen mit den Schuldnern zum 23. Februar anberaumt werden, deren Ergebnis in das Judenschuldbuch eingetragen wird.

Weitere Angaben

1568 Januar 26; vgl. auch HStAM, 86 Hanauer Nachträge Nr. 27147 Bl. 13-18

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Forderungen des Juden David zur goldenen Scheuer zu Frankfurt an hanauische Untertanen“, in: Quellen zur jüdischen Geschichte <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/quellen-zur-juedischen-geschichte/alle-eintraege/4337_forderungen-des-juden-david-zur-goldenen-scheuer-zu-frankfurt-an-hanauische-untertanen> (aufgerufen am 26.11.2025)

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