Ereignis
Was geschah
Die Bemühungen von staatlicher als auch jüdischer Seite, „bürgerliche“ Berufe für die Juden zu öffnen, wurden innerhalb jüdischer Kreise als wichtiger Schritt zu einer vollständigen rechtlichen Gleichstellung gesehen.
Der Marburger Provinzialrabbiner Moses Salomon Gosen (1780-1864) berichtete 1832 in einem Leserbrief an die Zeitschrift Sulamith von den bisher erreichten positiven Entwicklungen im Kurfürstentum Hessen. Auch der Kasseler Publizist Jakob Pinhas (1788-1861) unterstrich in einer an die Landstände des Kurfürstentums gerichteten Schrift die Fortschritte, machte aber auch deutlich, dass es für die Juden noch zahlreiche Einschränkungen gab.
Wie entscheidend die Berufswahl war, machte das Gesetz vom 29. Oktober 1833 deutlich, mit dem die Juden im Kurfürstentum die Gleichberechtigung erlangten. Die jüdischen Nothändler, die mit dem Hausier- und Trödelhandel ihren Lebensunterhalt verdienten, waren ausdrücklich von den Rechten ausgenommen.
(StF)
Bezugsrahmen
Nachweise
Weiterführende Informationen
- Jüdische Grabstätten: Gosen, Moses (eingesehen am 24.11.2023
- Jüdische Grabstätten: Loebenstern, Dr. jur. Jacob David (1865) (eingesehen am 24.11.2023)
Kalender
Siehe auch
Weitere Angebote in LAGIS
Personen
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Die berufliche Emanzipation der Juden, 1832-1833“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/7265_die-berufliche-emanzipation-der-juden> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/edbx/7265

