Heinrich Hoffmann erfindet den „Struwwelpeter“ als Weihnachtsgeschenk für seinen Sohn

 

Ereignis

Was geschah

Im Dezember 1844 erfindet der Frankfurter Arzt und Psychiater Dr. Heinrich Hoffmann (1809–1894) das selbst gestaltete Bilderbuch des „Struwwelpeter“ und verschenkt es als Weihnachtsgeschenk an seinen Sohn. Trotz der Grausamkeit der Erzählungen waren Personen im nahen Umfeld begeistert von den Geschichten über kindliches Verhalten wie mangelnde Körperpflege und das Daumenlutschen, wogegen sich das Bilderbuch richtete. Im Jahr 1845 wurde das Werk nach Zureden des befreundeten Verlegers Zacharias Löwenthal (später Carl-Friedrich Loening) veröffentlicht und erzielte ca. 200 Ausgaben in diversen Sprachen. Hoffmann war nach seinem Studium in Halle an der Saale, Heidelberg und Paris ab 1834 in in Frankfurt am Main u.a. in einer von ihm mitbegründeten Armenklinik tätig. 1844 lehrte er zudem Anatomie am Senckenberginstitut aufgrund seiner Kenntnisse vom städtischen Leichenhaus. Im Jahr 1851 wurde er in der Frankfurter Irrenanstalt der alleinverantwortliche Arzt, wo er für einen Neubau im Jahr 1864 sowie einer Reform der Behandlungsmethoden sorgte.
(StH)

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Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Heinrich Hoffmann erfindet den „Struwwelpeter“ als Weihnachtsgeschenk für seinen Sohn, Dezember 1844“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/6336_heinrich-hoffmann-erfindet-den-struwwelpeter-als-weihnachtsgeschenk-fuer-seinen-sohn> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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