Druck eines fiktiven Auswandersbriefs von Carl Preller sorgt für politische Unruhen
Ereignis
Was geschah
Der geflüchtete „Wachstürmer“ Karl Schapper (1812–1870) veranstaltet am 27. Juli 1834 ein Handwerkerfest auf dem Steinhölzi bei Bern. Im Mai 1836 druckte Carl Preller (1802–1877) in Biel 4.000 Exemplare eines fiktiven Auswanderbrief aus einem „Freistaat von Nordamerika“ im Namen eines „Adam Frank aus Fränkisch-Crumbach im Odenwald“. Preller druckte im August 1835 ebenfalls den „Hessischen Landboten“ und floh aus Offenbach am Main. Der Gießener „Wachenstürmer“ Ernst Schüler (1807–1881) vereinte die „Handwerkerlesevereine“ zum Bund „Junges Deutschland“, in dem Schapper ein Zweig in Bern war, zusammen mit Ernst Dieffenbach (1811–1855) in Zürich. Aufgrund einer „Flüchtlingshatz“ werden die politischen Flüchtlinge im Sommer 1836 aus der Schweiz vertrieben.
(StH)
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Nachweise
Literatur
- Eckhart G. Franz (Hrsg.), Die Chronik Hessens, Dortmund 1991, S. 218, 222 f., 227 f., 230
Weiterführende Informationen
- Wikipedia: Karl Schapper (Arbeiterführer) (eingesehen am 17.5.2021)
- Georg Büchner Portal: Carl Preller (eingesehen am 17.5.2021)
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Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
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„Druck eines fiktiven Auswandersbriefs von Carl Preller sorgt für politische Unruhen, Mai 1836“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/6274_druck-eines-fiktiven-auswandersbriefs-von-carl-preller-sorgt-fuer-politische-unruhen> (aufgerufen am 25.11.2025)
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