Schapper, Karl* Christian Friedrich
geboren
30.12.1812 Weinbach (bei Weilburg) gestorben
29.4.1870 London Beruf
Lehrer, Arbeiterführer GND-Explorer
138062315Wirken
Werdegang
- 1828-1830 Besuch des Gymnasiums in Weilburg
- ab 1831 Studium der Forstwissenschaft an der Universität Gießen, Burschenschafter
- 1833 Verhaftung wegen revolutionärer Aktivitäten, 1834 Flucht in die Schweiz, 1836 nach Paris, 1839 nach London, wo er 1840 den „Öffentlichen deutschen Arbeiterbildungsverein“ gründete
- 1848 Mitunterzeichner des „Kommunistischen Manifests“
- 1848 Rückkehr nach Deutschland, Förderer der Gründung eines Arbeitervereins in Wiesbaden, als dessen Sprecher er im Juni 1849 auf dem Idsteiner Demokratenkongress auftrat
- die daraufhin verhängte Untersuchungshaft in Wiesbaden wurde nach acht Monaten durch seinen Freispruch beendet, worauf er sich 1850 in Wiesbaden als Sprachlehrer niederließ
- nach dem von ihm geleiteten Volksfest auf dem Neroberg im Mai 1850 ausgewiesen, ging er ins Exil nach London, wo er als Sprachlehrer tätig war
Lebensorte
Weilburg; Gießen; London; Wiesbaden
Familie
Vater
Schapper, Carl Conrad Christian, GND, 1779–1845, ev. Pfarrer in Weinbach, Sohn des Friedrich Christoph Schapper, 1735–1785, ev. Pfarrer in Rettert, und der Susanne Katharina Christiana Seipel, 1754–1825
Mutter
Cesar, Charlotte, † 1814, aus Heckholzhausen
Partner
- Peckover, Susanna, um 1813–1849, aus Charlton (Northamptonshire)
- Hoppe, Klara, † 1902
Verwandte
Nachweise
Literatur
- Neue deutsche Biographie, Bd. 22, Berlin 2005, S. 564 f. (Barbara Gant)
- Renkhoff, Nassauische Biographie, 2. Aufl., Wiesbaden 1992, S. 684, Nr. 3745
Siehe auch
Extern
Biografische Angebote
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Schapper, Karl* Christian Friedrich, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/25241_schapper-karl-christian-friedrich> (aufgerufen am 25.11.2025)
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