Friedrich Christian Reinermann eröffnet eine Kunsthandlung in Frankfurt

Der aus Wetzlar stammende Landschaftsmaler, Kupferstecher und Lithograf Friedrich Christian Reinermann (1764–1835) war auch sehr erfolgreich als Kunsthändler und Verleger tätig. Nachdem er 1818 eine Anstellung als Lehrer am neu begründeten Städelschen Kunstinstitut in Frankfurt am Main erhalten hatte, eröffnete er 1819 eine Kunsthandlung auf der Zeil, Ecke Hasengasse. Dort verkaufte er neben Malerei- und Zeichenbedarf seine Landschaftsveduten an wohlhabende Sammler wie etwa den Frankfurter Konditormeister Johann Valentin Prehn (1749–1821). Zu seinen Kunden zählten aber auch zahlreiche Größen des hessischen Adels, wie etwa Großherzog Ludwig II. von Hessen und bei Rhein (1777–1848), der 1820 eine subskribierte Serie von Rheinansichten erhielt.¹. Seine gedruckten Veduten von Lahn, Rhein und Mosel waren außerordentlich beliebt. 1831 erweiterte Reinermann deshalb sein Geschäft um eine Steindruckerei, mit der er noch schneller und preiswerter drucken konnte.
(UH)

1. Siehe die diesbezügliche Archivalie HStAD Bestand D 12 Nr. 39/1: Reinermann, Landschaftsmaler, Kupferstecher und Lithograf in Frankfurt ↑

• Anja Eichler (Hrsg.), Friedrich Christian Reinermann: Ein Wetzlarer Maler der Romantik, Fulda 2015

• HStAD Bestand D 12 Nr. 39/1: Reinermann, Landschaftsmaler, Kupferstecher und Lithograf in Frankfurt

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

„Friedrich Christian Reinermann eröffnet eine Kunsthandlung in Frankfurt, 1819“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/6134_friedrich-christian-reinermann-eroeffnet-eine-kunsthandlung-in-frankfurt> (aufgerufen am 26.11.2025)

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