Klage des Hans Jost zu Hochstadt, daß sich der Frankfurter Jude Israel weigert, ihm seine Schuldbriefe herauszugeben

HStAM Protokolle Nr. II Hanau B 1 Bd. 5  
Laufzeit / Datum
1571 August 2
Bearbeitung
Uta Löwenstein

Stückangaben

Regest-Typ

Protokolleinträge

Regest

Hans Jost zu Hochstadt klagt vor dem Oberamtmann zu Hanau, daß sich der Frankfurter Jude Israel zum Engel 1#Im Index des Protokollbandes wird er als "Ißrael, juden zum deuffel zu Frankfurt" bezeichnet. weigert, ihm seine Schuldbriefe herauszugeben, obwohl ihm die von Josts Schwiegervater Hans Wiesemann übernommene Schuld von 220 fl. bis auf 10 fl. bezahlt wurde, die der hanauische Kämmerer wegen des über Israels Forderungen verhängten Arrests einbehalten hat. Darauf wird Israel von der Kanzlei Hanau aufgefordert, die Schuldverschreibungen dem hanauischen Oberamtmann auszuhändigen, der darauf einen Vermerk über die gepfändeten 10 fl. anbringen lassen wird.
Beim gleichen Gerichtstermin wird den Bürgen des Niclas Knauf zu Dörnigheim befohlen, Israel bis zum 29. September die 79 fl. zu bezahlen, die Knauf ihm schuldet.

Weitere Angaben

1571 Bl. 40v

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Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Klage des Hans Jost zu Hochstadt, daß sich der Frankfurter Jude Israel weigert, ihm seine Schuldbriefe herauszugeben“, in: Quellen zur jüdischen Geschichte <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/quellen-zur-juedischen-geschichte/alle-eintraege/4556_klage-des-hans-jost-zu-hochstadt-dass-sich-der-frankfurter-jude-israel-weigert-ihm-seine-schuldbriefe-herauszugeben> (aufgerufen am 26.11.2025)

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