In Bingen konstituiert sich die „Allgemeine Deutsche Kunstgenossenschaft“

 

Ereignis

Was geschah

Initiiert durch ein Komitee von Düsseldorfer Künstlern um Hermann Becker (1817–1885) und Emanuel Leutze (1816–1868) erging 1856 ein Aufruf zur „ersten Versammlung deutscher bildender Künstler“ in Bingen am Rhein. Unter reger Beteiligung findet das mehrtägige Treffen vom 28. bis 30. September 1856 statt. Die Tagungsleitung übernahm Philipp Veit (1793–1877). Ein Beiprogramm aus gemeinsamen Ausflügen in die Region und Festivitäten ergänzte die Veranstaltung. Als Folge der gemeinsamen Beratungen gründeten die rund 150 Teilnehmer aus 21 Städten die „Allgemeine Deutsche Kunstgenossenschaft“, den ersten überregionalen Berufsverband für bildende Künstler in Deutschland. Große Kunstausstellungen (1858 in München, 1861 in Köln) sollten die Arbeit der Vereinigung unterstützen. In der Folge bildeten sich zahlreiche Ortsgruppen vor allem in den größeren Städten. 1861 wurde der Ortsverein Darmstadt gegründet, bei dessen Gründung u.a. die Maler August Lucas (1803–1863) und August Noack (1822–1905), der Bildhauer Johann Baptist Scholl d.J (1818–1881), der Architekt Friedrich Wilhelm Müller (1819–1896) und der Kupferstecher Jacob Felsing (1802–1883) beteiligt waren.
(UH)

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Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„In Bingen konstituiert sich die „Allgemeine Deutsche Kunstgenossenschaft“, 30. September 1856“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/7730_in-bingen-konstituiert-sich-die-allgemeine-deutsche-kunstgenossenschaft> (aufgerufen am 25.11.2025)

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