„Waldfest“ mit Liedern von Felix Mendelssohn-Bartholdy im Frankfurter Stadtwald

 

Ereignis

Was geschah

Am 18. Juni 1839 findet in Frankfurt am Main ein „Waldfest“ statt, bei dem Frankfurter Bürger und Bürgerinnen „Sechs vierstimmige Lieder […] im Freien zu singen“ von Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847) in Anwesenheit des Komponisten zur Aufführung bringen. Im August äußerte er dazu begeistert: „die natürlichste Musik von allen ist es doch, wenn 4 Leute zusammen spazieren gehen im Wald, oder auf dem Kahn und dann gleich die Musik mit sich und in sich tragen.“1 Der junge Musiker, der seit 1822 öfter in Frankfurt weilte und mit dem Chor des Cäcilien-Vereins zusammenarbeitete, hatte dort 1836 Cécile Jeanrenaud (1817–1853) kennengelernt, die Tochter des französisch-reformierten Pfarrers. Nachdem sie 1837 geheiratet hatten, verbrachte die Familie die Sommermonate gern in Frankfurt und Umgebung. Regelmäßig waren sie auch in den sich damals zum Erholungsziel für das wohlhabende Bürgertum entwickelnden Kurorten im Taunus zu Gast. In der „Villa Nassovia“ (heute Casa Mendelssohn) in Bad Soden vollendete Mendelssohn-Bartholdy am 16. September 1844 sein berühmtes Violinkonzert in e-Moll. In Erinnerung an das „Waldfest“ stiftete die Familie Jeanrenaud 1906 einen Gedenkstein, die „Mendelssohnruhe“ im Frankfurter Stadtwald.
(UH)

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Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

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