Gräfin Emilie von Reichenbach-Lessonitz kauft den Hof Goldstein

 

Ereignis

Was geschah

1840 erwirbt die Gräfin Emilie von Reichenbach-Lessonitz (1791–1843), die Mätresse und ab 1841 zweite Frau von Kurfürst Wilhelm II. von Hessen (1777–1847), vom Herzogtum Nassau den Hof Goldstein auf dem Gelände einer ehemalige Wasserburg südwestlich von Frankfurt am Main ab, um dort für sich und ihre Kinder einen Familiensitz zu errichten. Nach ihrem Tod (1843) erbten ihre beiden Kinder das Gut. Luise von Bose (1813–1883) zahlte 1845 ihren Bruder aus und ließ durch Friedrich Maximilian Hessemer(1800–1860) die Hofanlage umbauen, wobei die Überreste der mittelalterlichen Bauten eingeebnet wurden. 1845–1846 legte der Frankfurter Gärtner Heinrich Siesmayer (1817–1900) auf dem sechs Hektar großen Areal einen Park im Stil eines englischen Landschaftsgartens an, der erste große Auftrag für die Firma „Gebr. Siesmayer“, die für zahlreiche weitere Gärten in der Region verantwortlich war. Der Goldsteinpark besteht heute noch, wenn auch etwas verkleinert. 1909 wurde das Anwesen durch die Stadt Frankfurt erworben. Ab 1932 entstand die Siedlung Goldstein rings um das alte Gut.
(UH)

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Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Gräfin Emilie von Reichenbach-Lessonitz kauft den Hof Goldstein, 1840“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/7613_graefin-emilie-von-reichenbach-lessonitz-kauft-den-hof-goldstein> (aufgerufen am 25.11.2025)

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