Herzogin Pauline bezieht das „Paulinenschlösschen“ als Witwensitz

 

Ereignis

Was geschah

Nach dem überraschenden Tod ihres Ehemanns Herzog Wilhelm zu Nassau (1792–1839) war Herzogin Pauline Friederike von Nassau (1810–1856), eine württembergische Prinzessin, zunächst mit ihren Kindern in das an der nördlichen Seite der Rheinstraße gelegene Heersche Haus gezogen. 1845 kann sie dann das oberhalb der Sonnenberger Straße (heute Prinzessin-Elisabeth-Straße) in Wiesbaden gelegene „Paulinenschlösschen“ beziehen. Die Planungen für das neue Palais begannen schon 1840, aber erst 1842-1845 führte der Wiesbadener Baurat Theodor Goetz (1806–1885) den historistischen Bau, der im „maurischen Alhambrastil“ eingerichtet war, aus. Auftraggeber war Paulines regierender Stiefsohn Herzog Adolph von Nassau (1817–1905), für den sie nach dem frühen Tod seiner ersten Ehefrau zeitweilig als Landesherrin fungierte. Die Stadt Wiesbaden kaufte im Jahre 1900 das repräsentative Gebäude und ließ es zum Kurhausprovisorium umbauen. Nach der Fertigstellung des neuen Kurhauses 1907 wurde das Paulinenschlösschen als Stadthalle genutzt. Beim Luftangriff auf Wiesbaden am 2./3. Februar 1945 wurde das Paulinenschlösschen erheblich beschädigt. Die Ruine wurde einige Jahre später abgerissen und stattdessen ein Parkplatz angelegt.
(UH)

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Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

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