Entlassung von Ministerpräsident von Dalwigk

 
Epoche
Kaiserreich
Themenbereich
Politik

Ereignis

Was geschah

Am 8. Mai 1865 wurde der hessen-darmstädtische Ministerpräsident Reinhard von Dalwigk (1802–1880) von der liberalen Mehrheit des Hessischen Landtags in des Verfassungsbruchs angeklagt, da er im Zweckbündnis mit dem politischen Katholizismus gegen die Einigung Deutschlands unter preußischer Führung agierte. Otto von Bismarck (1815–1898) sprach sich beim Besuch von Großherzog Ludwig III. (1806–1877) in Berlin gegen den konservativ-antipreußischen Dalwigk aus. In den Jahren 1869/70 ersuchte er Hilfe in Frankreich und versuchte eine Anti-Bismarck-Front in den Versailler Verhandlungen einzubringen. Am 6. April 1871 wird der seit 1852 amtierende Ministerpräsident Dalwigk schließlich entlassen, was Prinz Ludwig IV. (1837–1892) begrüßt, obwohl sich Dalwigk in der Revolution von 1848 als Bezirksdirektor und Kreisrat bewährte sowie die Finanz- und Wirtschaftspolitik des Landes als Regierungschef stärkte. Sein Nachfolger wird Karl Hofmann (1827–1910).
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Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Entlassung von Ministerpräsident von Dalwigk, 6. April 1871“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/6584_entlassung-von-ministerpraesident-von-dalwigk> (aufgerufen am 25.11.2025)

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