Friedrich Karl Hausmann wird Direktor der Hanauer Zeichenakademie

 

Ereignis

Was geschah

Der nach dem Tode von Theodor Pelissier (1794–1863) als Akademieinspektor an die 1772 gegründete Zeichenakademie in Hanau berufene Maler Friedrich Karl Hausmann (1825–1886) wird 1870 offiziell zu ihrem Direktor ernannt. Der von Pelissier in Hanau ausgebildete Künstler, der später auch die Akademie in Antwerpen besucht hatte, war seit 1850 als freischaffender Maler in Frankfurt am Main tätig gewesen. Unter seiner Ägide entstand 1880 der Neubau an der Akademiestraße, der durch den Berliner Architekten Julius Carl Raschdorff (1823–1914) errichtet wurde und noch heute steht. Das Angebot der Schule wurde um praxisorientierte Fächer wie Gravieren, Ziselieren, Schmucksteinfassen und Silberschmieden erweitert. Unter seinem Nachfolger, dem Bildhauer und Medailleur Max Wiese (1846–1925) wurde 1889 die erste Goldschmiedewerkstatt eingerichtet, womit sich die Kunstschule deutlich in Richtung einer Fachschule für Edelmetallgestaltung entwickelte. 1901 wurde sie zur „Fachschule für die Edelmetallindustrie“. Noch heute werden an der Staatlichen Zeichenakademie Hanau Goldschmiede, Silberschmiede, Metallbildner, Graveure und Schmucksteinfasser ausgebildet.
(UH)

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Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Friedrich Karl Hausmann wird Direktor der Hanauer Zeichenakademie, 1870“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/6568_friedrich-karl-hausmann-wird-direktor-der-hanauer-zeichenakademie> (aufgerufen am 26.11.2025)

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