Großherzogtum Hessen schließt eine Militärkonvention mit Preußen

 

Ereignis

Was geschah

Am 24. März 1866 war Landgraf Ferdinand von Hessen-Homburg (1783–1866) verstorben, sodass das Gebiet des Landgraftums Hessen-Homburg an die Darmstädter Hauptlinie unter Großherzog Ludwig III. (1806–1877) fiel und Hessen-Darmstadt damit unter anderem auch die Saline in Bad Nauheim erhielt. Am 12. August 1866 verhinderte dann Zar Alexander II. von Russland (1818–1881) die geplante preußische Annektion der nordmainischen Gebiete des Großherzogtums von Otto von Bismarck (1815–1898). Zudem teilte der Zar im August 1866 seinem Onkel Wilhelm I. (1797–1888) in Berlin mit, dass auf einen Einmarsch in Hessen-Darmstadt ein russischer Einmarsch in Ostpreußen folgen würde. Durch den in Frankfurt am Main unterzeichneten hessisch-preußischen Friedensvertrag erhielt Preußen das hessische Hinterland mit dem Kreis Biedenkopf und Vöhl, die Landgrafschaft Hessen-Homburg und das Amt Königsberg sowie eine drei Millionen Gulden hohe Kriegsentschädigung von Hessen. Hessen blieb zwar formal unabhängig, jedoch zählten die Truppen nun zur preußischen Armee. Am 11. April 1867 schließen Preußen und das Großherzogtum Hessen ein Schutz- und Trutzbündnis sowie eine Militärkonvention ab.
(StH)

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Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

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