Eröffnung des Fürstentags in Frankfurt

 

Ereignis

Was geschah

Im Bundespalais (Palais Thurn und Taxis) in Frankfurt am Main wird der „Fürstentag“ von Kaiser Franz Joseph von Österreich (1830–1916) eröffnet, bei dem sich die deutschen Staatsoberhäupter über den österreichischen Plan der Reform der deutschen Bundesverfassung austauschen wollen. Seit der Gründung des Nationalvereins diskutierte man über die Stärkung des lockeren Staatenverbundes im Sinne eines „Bundesstaates“. An den Verhandlungen nahmen vier Könige, der hessische Kurfürst, Großherzöge, Herzöge, Fürsten, Bürgermeister vier freier Städte und zwanzig Souveräne teil, allerdings fehlte König Wilhelm I. von Preußen (1797–1888), der sich trotz persönlicher Einladung unter dem Einfluss von Ministerpräsident Otto von Bismarck (1815–1898) nicht zu einer Teilnahme überreden ließ. Ohne ein Votum der Großmacht Preußen konnte keine Entscheidung getroffen werden, weshalb die am 1. September vorgelegte „Frankfurter Reformakte“ zum Scheitern verurteilt war. Am 21./22. August 1863 fand gleichzeitig in Frankfurt der „Abgeordnetentag“ der deutschen Parlamente statt, welcher den österreichischen Plan ebenfalls ablehnte.
(StH/UH)

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Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Eröffnung des Fürstentags in Frankfurt, 17. August 1863“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/6492_eroeffnung-des-fuerstentags-in-frankfurt> (aufgerufen am 25.11.2025)

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