Ereignis
Was geschah
Die Bade- und Garnisonsstadt Hofgeismar, 24 km nördlich von Kassel gelegen, erhielt 1848 ein großes, repräsentatives Empfangsgebäude im Rahmen des Ausbaus der Friedrich-Wilhelms-Nordbahn.
Der kurhessische Eisenbahndirektor Julius Eugen Ruhl (1796–1871) plante den Bahnhof inmitten einer Parklandschaft, 1,5 km vom historischen Stadtkern entfernt. Das langgestreckte Gebäude besaß neben dem damals üblichen, separat zugänglichen „Fürstenzimmer“ einen asymmetrisch gesetzten dreigeschossigen Turm, ein Gestaltungselement, das der Kasseler Architekt bei seinen Bahnhofsbauten häufig einsetzte, um dem Gebäude eine repräsentative Würde zu verleihen.
Das Gebäude bestand ursprünglich aus unverputzten Ziegeln und war untergliedert durch große Rundbogenfenster und rahmende Lisenen. Heute ist das Gebäude durch Umbauten wesentlich verändert.
(UH)
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Nachweise
Literatur
- Kulturdenkmäler in Hessen. Eisenbahn in Hessen, Teil II: Eisenbahnbauten und -strecken 1839–1939, bearb. von Heinz Schomann, hrsg. vom Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland), Wiesbaden 2005, S. 93
- Siegfried Lohr, Planungen und Bauten des Baumeisters Julius Eugen Ruhl. Ein Beitrag zur Baugeschichte Kassels und Kurhessens im 19. Jahrhundert, Darmstadt 1984, S. 164
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Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Bahnhof in Hofgeismar fertiggestellt, 1848“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/6355_bahnhof-in-hofgeismar-fertiggestellt> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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