Eröffnung einer Gold- und Silberscheideanstalt in Frankfurt

 

Ereignis

Was geschah

In Frankfurt am Main eröffnet am 2. Januar 1843 Friedrich Ernst Rössler (1813–1883) eine private Edelmetallscheideanstalt. Der Sohn des Großherzoglich Hessischen Münzrats Johann Hector Rössler (1779-1863) war bereits seit 1838 für den Bau und die Einrichtung der neuen städtischen Münze eingestellt worden und wurde im Jahr 1841 zum Münzwardein (Münzprüfer) bestellt. 1860 konnte er seinen Betrieb mit der Einrichtung eines chemischen Labors erweitern. Nach der Annexion Frankfurts 1866 und der Umwandlung der städtischen Münze in eine preußische Behörde erwarb Roessler die bis dahin nur gepachtete Scheideanstalt für seine Söhne Hektor (1833-1864) und Heinrich Roessler (1845-1924), die sie ab dem 1.1.1868 unter dem Namen „Friedrich Roessler Söhne“ weiterführten. 1873 begründete der Familienbetrieb zusammen mit mehreren Frankfurter Banken sowie der Darmstädter Bank die „Actiengesellschaft Deutsche Gold- und Silber-Scheideanstalt vormals Roessler“ (ab 1980 „Degussa AG“). Die von der Degussa angelegte Sammlung von deutschen Münzen aus der Zeit seit 1871 ist seit 2003 als Dauerleihgabe des Unternehmens im Historischen Museum der Stadt zu besichtigen.
(UH)

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Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Eröffnung einer Gold- und Silberscheideanstalt in Frankfurt, 2. Januar 1843“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/6321_eroeffnung-einer-gold-und-silberscheideanstalt-in-frankfurt> (aufgerufen am 25.11.2025)

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