Ereignis
Was geschah
Schon früh wurde in dem Dorf Salzhausen am südlichen Rand des Vogelsbergs aus den dort vorhandenen Salzquellen Salz gewonnen. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts begann der hessen-darmstädtische Kammerrat Johann Wilhelm Langsdorf (1745–1827) damit, neue technische Entwicklungen bei der Salzgewinnung einzusetzen.
Sein Sohn, der Salinenrat Carl Friedrich Langsdorf (1772–1852), vollzog den Übergang vom Salzsiedeort zum Kurbad. Dabei unterstützte ihn eine Analyse der Quellen durch den Chemiker Justus von Liebig (1803–1873) im Jahre 1824. Nachdem sich der gute Ruf der Quellen verbreitet hatte, stimmte die Regierung einer Erweiterung des Badebetriebs zu.
1826 errichtet deshalb Baurat Georg Moller (1784–1852) das Kurhaus, das 1836 durch Seitenflügel erweitert wurde. 1827 erbaute er zudem den Tanzsaal. Der 52 Hektar große Kurpark wurde 1826 angelegt und zählt zu den ältesten Kurparks in Deutschland.
Ende des 19. Jahrhunderts stagnierte der Kurbetrieb. Als 1897 Salzhausen an die Bahnstrecke Friedberg-Hungen-Nidda angeschlossen wurde, erlebte der Kurort einen neuen Aufschwung. 1899 wurde der Ort zum Bad ernannt.
(UH)
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Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Kurhaus in Salzhausen errichtet, 1826“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/6188_kurhaus-in-salzhausen-errichtet> (aufgerufen am 25.11.2025)
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