Forderungen des Juden David zu Fauerbach an hanauische Untertanen
Stückangaben
Regest
Der Jude David zu Fauerbach hat von seinem vormals zum Schaf (Schoff) zu Frankfurt lebenden, jetzt verstorbenen Vater Seligmann Forderungen geerbt, derentwegen sich sein Vater bereits im Januar 1539 mit seinen Schuldnern vor der Kanzlei Hanau verglichen hatte. Da aber noch Zahlungen offen stehen, hat David sich an das Hofgericht Rottweil gewandt, will aber auf den dort erwirkten Ladungen "nit also halßstarrig" bestehen und bittet daher Caspar von Dörnberg als seinen Schutzherrn, sich für ihn bei Räten und Befehlhabern zu verwenden, um zu erreichen, daß die hanauischen Amtleute, die verlangen, daß über alle Forderungen neu verhandelt wird, angewiesen werden, sich an die seinerzeit getroffenen Vereinbarungen zu halten und ihm bei der Eintreibung des Geldes Amtshilfe zu leisten.
Caspar von Dörnberg kommt Davids Bitte am 18. September nach, doch entscheidet die Kanzlei Hanau, bei der das Schreiben erst am 11. Oktober eingeht, noch am gleichen Tage, daß David seine Schuldner einzeln benennen und dann einen Termin zu Vergleichsverhandlungen vor der Kanzlei erhalten soll.
Weitere Angaben
Bl. 3-5
Archivangaben
Arcinsys-ID
Archivkontext
Siehe auch
Weitere Angebote in LAGIS (Bezugsort)
Orte
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Forderungen des Juden David zu Fauerbach an hanauische Untertanen“, in: Quellen zur jüdischen Geschichte <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/quellen-zur-juedischen-geschichte/alle-eintraege/4104_forderungen-des-juden-david-zu-fauerbach-an-hanauische-untertanen> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/qjg/4104