Klage der Friedberger Juden wegen des Geleitgeldes zur Frankfurter Messe
Stückangaben
Regest-Typ
v4128537
Regest
Der Rat zu Friedberg unterrichtet den hessischen Statthalter an der Lahn über die Klage der Friedberger Bürger, insbesondere aber der Juden, daß die hessischen Keller zu Butzbach trotz des ihnen seit unvordenklichen Zeiten zu jeder Frankfurter Messe gezahlten Geleitsgeldes seit einiger Zeit Neuerungen eingeführt und den Bürgern mit Ausnahme der Wollweber sowie den Juden das Geleit verweigert haben. Außerdem haben die Frankfurter Geleitsleute seit etlichen Jahren von jedem Juden über das übliche Geleitsgeld hinaus 1 Turnosen gefordert und bei der letzten Herbstmesse von einem zu Fuß gehenden Juden 1/2 und vom berittenen Juden 1 fl. verlangt. Der Friedberger Rat bittet, die Keller anzuweisen, sich mit dem herkömmlichen Geleitsgeld zufriedenzugeben und die eingeführten Neuerungen zurückzunehmen. Andernfalls wird die Stadt Rechtsmittel einlegen.
Ausfertigung
Ausfertigung, Papier, aufgedrücktes Verschlußsiegel abgefallen.
Archivangaben
Altsignatur
17 I Alte Kasseler Räte Nr. 538.
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Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Klage der Friedberger Juden wegen des Geleitgeldes zur Frankfurter Messe“, in: Quellen zur jüdischen Geschichte <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/quellen-zur-juedischen-geschichte/alle-eintraege/3792_klage-der-friedberger-juden-wegen-des-geleitgeldes-zur-frankfurter-messe> (aufgerufen am 25.11.2025)
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