Engelbert Humperdinck erhält den Mozartpreis der Stadt Frankfurt

 

Ereignis

Was geschah

Mit der Komposition eines Liedes und eines Streichquartettsatzes gewinnt der junge Komponist Engelbert Humperdinck (1854–1921) 1876 den Mozart-Preis der Stadt Frankfurt am Main, der mit einem gut dotierten vierjährigen Stipendium verbunden ist. Träger des Preises war die 1838 nach einem Sängerfest gegründete Mozart-Stiftung. Im Frühjahr 1890 kam Humperdinck zunächst auf Einladung von Cosima Wagner (1837–1930) wieder nach Frankfurt und zog im Herbst ganz dorthin, um als Dozent am Dr. Hoch’schen Konservatorium und als Opernreferent der von Leopold Sonnemann (1831–1909) herausgegebenen „Neuen Frankfurter Zeitung“ zu arbeiten. Im selben Jahr bat ihn seine Schwester Adelheid Wette (1858–1916), die Musik zu den Liedern in dem von ihr verfassten Märchenspiel „Hänsel und Gretel“ zu schreiben. Nachdem er noch 1890 eine Singspielfassung verfasst hatte, arbeitete er in den folgenden beiden Jahren das Werk zur durchkomponierten Oper um, die im Dezember 1893 in Weimar uraufgeführt wurde. Die Erstaufführung in der Frankfurter Oper fand am 11. März 1894 statt. Der enorme Publikumserfolg führte dazu, dass in der Folgezeit 50 Bühnen die Märchenoper in ihr Programm aufnahmen. 1897 verließ Humperdinck Frankfurt und zog nach Boppard bevor er 1900 an die Berliner Musikhochschule berufen wurde.
(UH)

Bezugsrahmen

Nachweise

Literatur

Weiterführende Informationen

Kalender

M
T
W
T
F
S
S
25
26
27
28
29
30
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
1
2
3
4
5

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/edbx/7675_engelbert-humperdinck-erhaelt-den-mozartpreis-der-stadt-frankfurt_engelbert-humperdinck-erhaelt-den-mozartpreis-der-stadt-frankfurt