Stadtgärtner Sebastian Rinz beginnt mit der Anlage des „Nizza-Ufers“
Ereignis
Was geschah
Nachdem um 1858 die Stadt Frankfurt am Main den „kleinen Main“ für den Bau der städtischen Verbindungsbahn zugeschüttet und damit die kleine Maininsel zum nördlichen Mainufer zugefügt hatte, beginnt der Stadtgärtner Sebastian Rinz (1782–1861) 1860 dort mit der Anlage einer Grünanlage, die den grünen Alleenring auf den ehemaligen Wallanlagen mit dem Main verbinden sollte. Die Gehölzpflanzungen (darunter ein Mammutbaum) bestanden aus wertvollen und seltenen Gehölzen, die der Anlage ihren besonderen Charakter gaben.
Nach dem Tode von Rinz führte sein Enkel Andreas Weber (1832–1901) die Arbeiten fort und entwickelte die Gartenanlage zu ihrer heutigen Gestalt, die von zahlreichen tropischen und subtropischen Pflanzen geprägt wird. Der Bau der Untermainbrücke zwischen 1872 und 1874 und die Verlegung der Verbindungstrasse der Eisenbahn veränderten Umfang und Zuschnitt des Geländes, das seit etwa 1875 den Namen „Nizza“ trägt.
(UH)
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Nachweise
Literatur
- Renate Friedrich, Das Nizza am Main, in: Evelyn Brockhoff/Heidrun Merk (Hrsg.), Frankfurter Parkgeschichten, Frankfurt am Main 2014, S. 123-126
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Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
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„Stadtgärtner Sebastian Rinz beginnt mit der Anlage des „Nizza-Ufers“, 1860“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/7593_stadtgaertner-sebastian-rinz-beginnt-mit-der-anlage-des-nizza-ufers> (aufgerufen am 26.11.2025)
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