Die Stadt Frankfurt erwirbt den von Mayer Carl von Rothschild errichteten „Luisenhof“ in Bornheim
Ereignis
Was geschah
Der Bankier Mayer Carl von Rothschild (1820–1886) hatte zwischen 1864 und 1866 in Bornheim von Heinrich Burnitz (1827–1880) den „Luisenhof“ anlegen lassen, benannt nach seiner Frau Louise von Rothschild (1820–1894). Nordöstlich des ebenfalls in seinem Besitz befindlichen Günthersburgparks gelegen, ersetzte die großangelegte Hofanlage den im Park gelegenen baufälligen Gutshof. Der landwirtschaftliche Musterbetrieb wurde mit allen technischen Neuheuten (unter anderem einer Dampfmaschine) ausgestattet. Herzstück der Anlage war das große Verwalterhaus mit Fachwerkaufbau und Turm. Dieses Gebäude sowie das ehemalige Maschinenhaus und der Garten mit dem Pumpenbrunnen sind noch erhalten.
Nach dem Tode Rothschilds erbte sein Tochter Adele (1843–1922) den „Luisenhof“, den sie im Sommer 1889 an die Stadt Frankfurt verkauft, die dort noch im selben Jahr den Fuhrpark der Stadtreinigung unterbringen ließ. Seitdem dient der „Luisenhof“ als Verwaltungssitz und Depot der Frankfurter Müllabfuhr und Straßenreinigung.
(UH)
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Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
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„Die Stadt Frankfurt erwirbt den von Mayer Carl von Rothschild errichteten „Luisenhof“ in Bornheim, 1889“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/7584_die-stadt-frankfurt-erwirbt-den-von-mayer-carl-von-rothschild-errichteten-luisenhof-in-bornheim_die-stadt-frankfurt-erwirbt-den-von-mayer-carl-von-rothschild-errichteten-luisenhof-in-bornheim> (aufgerufen am 27.11.2025)
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