Himbächel-Viadukt und Krähberg-Tunnel in Betrieb genommen
Ereignis
Was geschah
Der Entwurf für das ingenieurtechnisch aufwendige Viadukt bei Beerfelden-Hetzbach stammte von dem leitenden Eisenbahningenieur der Hessischen Ludwigsbahn Justus Kramer (1817–1892). Errichtet wurde die Eisenbahnbrücke von Mai 1880 bis November 1881 von der Baufirma Carl Weißhuhn aus Troppau in Schlesien für die Hessische Ludwigsbahn und im Mai 1882 in Betrieb genommen. Das Bauwerk von knapp 250 m Länge und 40 m Höhe besteht aus zehn Bögen von je 20 m Spannweite, gefertigt aus Bruchsteinmauerwerk mit Quaderverblendung aus Odenwälder Sandstein.
Justus Kramer verantwortete auch den Bau des südlich des Hetzbacher Bahnhofs beginnenden Krähberg-Tunnels, der in einer exakten Geraden von 3.100 m Länge den Krähberg unterquert. Der Tunnel konnte 1878 bis 1882 weitgehend ohne sichernde Ausmauerung in den quarzhaltigen Sandstein getrieben werden.
Viadukt und Tunnel gehören zu den bedeutendsten Leistungen der Ingenieurkunst des 19. Jahrhunderts auf hessischem Gebiet.
(UH)
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Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
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„Himbächel-Viadukt und Krähberg-Tunnel in Betrieb genommen, Mai 1882“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/6706_himbaechel-viadukt-und-kraehberg-tunnel-in-betrieb-genommen> (aufgerufen am 26.11.2025)
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