Anerkennung der preußischen Annexion von Kassel

 

Ereignis

Was geschah

In einem Schreiben an das Preußische Abgeordnetenhaus in Berlin bekunden am 5. September 1866 zwölf liberale Abgeordnete der kurhessischen Ständeversammlung in Kassel ihr Einverständnis mit der preußischen Annexion Kurhessens. Am 31. Juli 1866 hatten bereits vierzig liberale Abgeordnete der Opposition sowie Industrielle im Herzogtum Nassau in Form einer Bittschrift um „rückhalt- und bedingungslose Einverleibung“ in den preußischen Staat nachgesucht. Am 5. September 1866 spricht sich auch der Kasseler Oberbürgermeister Friedrich Nebelthau (1806–1875) für die Annexion aus. Die Eingliederung der Freien Stadt Frankfurt, Kurhessen und Nassau wurde am 3. Oktober 1866 von König Wilhelm I. von Preußen (1797–1888) verkündet. Am 22. Februar 1867 wurden die preußischen Zivilkommissare, die für Kurhessen und Nassau zuständig waren, zu Regierungspräsidenten in den Hauptstädten Kassel und Wiesbaden ernannt. Zu letzterem gehörten Frankfurt am Main, Hessen-Homburg und Teile des Großherzogtums Hessen. Am 7. Dezember 1868 erhält die preußische Provinz, gebildet aus den Regierungsbezirken Kassel und Wiesbaden, den Namen „Hessen-Nassau“ und wird am 22. Dezember 1868 offiziell unter dem ersten Oberpräsidenten Eduard von Möller (1814–1880) gebildet.
(StH)

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Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Anerkennung der preußischen Annexion von Kassel, 5. September 1866“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/6516_anerkennung-der-preussischen-annexion-von-kassel> (aufgerufen am 25.11.2025)

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