Darlehensverein entwickelt sich zum Vorschussverein für Darmstadt

 

Ereignis

Was geschah

Am 6. September 1858 wurde die später in „Handels- und Gewerbebank“ umbenannte „Gewerbebank“ von Handwerkern und Kaufleuten in Gießen mit insgesamt 90 Mitgliedern gegründet. Vorsitzender der Gewerbebank war Jean Hanstein (1827–1892). Am 14. August 1862 wird der zehn Jahre zuvor gegründete „Darlehensverein für Darmstadt und Bessungen“ unter Berufung auf die Genossenschaftsidee von Hermann Schulze-Delitzsch zum „Vorschußverein für Darmstadt“ umgegründet. Seit 1870 bezeichnet sich der Verein 1870 als Darmstädter Volksbank; seine Geschäftsstelle befindet sich in einem von Christian Rückert geplanten Gebäude auf der Darmstädter Hügelstraße. Die Gießener Gewerbebank entwickelte sich schließlich am 5. Juli 1863 in den „Verband der Vorschussvereine in Oberhessen“, dessen erster Verbandstag am 13. August 1864 stattfand und von dem Juristen und Sozialpolitiker Hermann Schulze-Delitzsch (1808–1883) geleitet wurde. Schulze-Delitzsch hatte bereits 1850 seinen ersten Handwerker-Vorschussverein in seinem sächsischen Heimatort gegründet und zählte als Inspiration zum Grundgedanken der genossenschaftlichen Selbsthilfe aufgrund seiner gegründeten Kranken- und Sterbekassenvereine.
(StH)

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Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Darlehensverein entwickelt sich zum Vorschussverein für Darmstadt, 14. August 1862“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/6479_darlehensverein-entwickelt-sich-zum-vorschussverein-fuer-darmstadt> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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