Offizielle Eröffnung der ersten Strecke der Carlsbahn

 

Ereignis

Was geschah

Die Carlsbahn, eine Eisenbahnstrecke zwischen Hümme und Bad Karlshafen, wird als Teil der ersten Strecke der Friedrich-Wilhelms-Nordbahngesellschaft angelegt. Am 3. April 1848 wird die Strecke von Karlshafen bis zu einem provisorischen Bahnhof bei Grebenstein als erste Eisenbahnstrecke im Kurfürstentum Hessen offiziell eröffnet. Die weitere Strecke bis Kassel war im August 1848 befahrbar. Karlshafen, der End- und Kopfbahnhof der Carlsbahn, erhielt in diesem Zusammenhang aufgrund des erwarteten Güterverkehrs ein relativ großes Empfangsgebäude, das der Kasseler Eisenbahndirektor Julius Eugen Ruhl (1796–1871) entwarf. Das repräsentative, zweigeschossige Gebäude im Rundbogenstil enthielt auch hier separierte Räumlichkeiten für die fürstliche Familie und die übrigen Reisenden. Pilaster, Gesimse sowie kleine Türmchen und Fialen gliederten die Fassade aus rotem Backstein. Verantwortlicher Bauleiter war der Eisenbahningenieur Edmund Hacault (1817–1889), der auch den Bau der weiteren Gebäude (Lokschuppen, Güterschuppen, Wagenremise) betreute. Da sich die Anlage insgesamt als zu groß erwies, wurde sie bereits Ende des 19. Jahrhunderts verkleinert, die Strecke der Carlsbahn wurde 1986 stillgelegt.
(UH)

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Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Offizielle Eröffnung der ersten Strecke der Carlsbahn, 3. April 1848“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/6364_offizielle-eroeffnung-der-ersten-strecke-der-carlsbahn> (aufgerufen am 25.11.2025)

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