Nassauischer Landtag wird auf unbestimmte Zeit verschoben

 
Bezugsort(e)
Wiesbaden
Epoche
Vormärz
Themenbereich
Politik · Recht und Verwaltung

Ereignis

Was geschah

Am 22. Februar 1831 findet sich der Nassauische Landtag in Wiesbaden zusammen, um über die Eigentumsrechte der nassauischen Domäne zu tagen, worunter auch die kurmainzischen Gebiete im Rheingau fallen. Durch einen Streit wird der Landtag jedoch auf unbestimmte Zeit verlegt. Schon beim ersten Treffen des Landtages im Jahr 1818 zählten die Deputierten die Domanialvermögen zum Staatseigentum dazu. Nun werden für den Herzog Wilhelm (1792–1839) aufgrund seiner Abgaben Entschädigungen gefordert. Allerdings wurde durch Georg Herber (1763–1833), Präsident der Deputiertenkammer, der Streit mit dem Herzog erschwert, da dessen Pressemitteilungen die ohnehin angespannte, revolutionäre Stimmung des Jahres 1830/31 anheizt. Am 29. Oktober 1831 sichert sich der Herzog durch die Erweiterung der Sitze der Herrenbank mit Vertretern eigenen Interesses die parlamentarische Mehrheit. Folglich demonstrierten im Frühjahr 1832 nach der Landtagswahl 16 Abgeordnete wegen eines Verfassungsbruchs mit einem Mandatsverzicht.
(StH)

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Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Nassauischer Landtag wird auf unbestimmte Zeit verschoben, 2. Mai 1831“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/6232_nassauischer-landtag-wird-auf-unbestimmte-zeit-verschoben> (aufgerufen am 25.11.2025)

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