Erste Vorschläge zum Bau einer Bahnverbindung zwischen Bremen und Frankfurt

 
Datum
1822
Bezugsort(e)
Kassel
Epoche
Vormärz

Ereignis

Was geschah

Der Kasseler Baumeister und Unternehmer Karl Anton Henschel (1780–1861) entwickelte 1822 in seiner Schrift „Vorschläge zu Eisenbahnen für die Bergwerke“ die Idee einer Pferdebahn von Bremen über Kassel nach Frankfurt am Main und war damit einer der Ersten, die sich mit der Idee eines neuen, auf Schienen geführten Verkehrssystems beschäftigten. Seit 1817 war der ursprünglich im Bergwerkswesen angestellte Sohn des Stückegießers Georg Christian Carl Henschel (1759–1835) Teilhaber der väterlichen Fabrik, die zunehmend auch Dampfmaschinen produzierte. Im Jahr 1833 reiste Henschel im Auftrag des „Vereins für Eisenwegebau zu Kassel“ nach London, um die neuen Eisenbahnen Englands zu studieren. Dort lernte er die berühmten Eisenbahningenieure Isambard Kingdom Brunel (1806–1859) und George Stephenson (1781–1848) kennen. Der Lokomotivbau wurde später das nahezu ausschließliche Fertigungsgebiet der Firma Henschel & Sohn, die 1837 eine zweite Produktionsstätte in Kassel, das „Gießhaus“ (heute Teil des Universitäts-Campus am Holländischen Platz) errichtete. 1848 erfolgte dort die vielbeachtete Auslieferung der ersten Dampflokomotive für die Friedrich-Wilhelms-Nordbahn.
(UH)

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Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

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