Marianne von Rohden wird Ehrenmitglied der Kasseler Kunstakademie

 
Datum
1817
Bezugsort(e)
Kassel
Epoche
Vormärz
Themenbereich
Kunst und Kultur

Ereignis

Was geschah

Die Künstlerin Marianne von Rohden (1785–1866), die auch nach ihrer Heirat mit dem vor allem für seine Porträts bekannten Maler Ludwig Hummel (1770–1840) weiterhin unter ihrem Mädchennamen bekannt war, wird 1817 zusammen mit ihrem Mann zum Ehrenmitglied der Kunstakademie in Kassel ernannt. Ihre Ausbildung hatte sie vermutlich bei ihrem älteren Bruder, dem Landschaftsmaler Martin von Rohden (1778–1868) erhalten. Nach ihrer Rückkehr von ihrer Parisreise zwischen 1808 und 1813 gehörte die vor allem als Kopistin tätige Malerin gemeinsam mit ihrem Mann in Kassel zum „Schönfelder Kreis“ um Kurfürstin Auguste. Die Kasseler Kunstakademie war eine der ersten derartigen Institutionen in Deutschland, die seit 1777 – allerdings nur in der zweiten Klasse für Landschafts- und Stillebenmalerei – auch Frauen offenstand. Generell waren im 19. Jahrhundert die Bedingungen für Frauen, sich an den Akademien künstlerisch ausbilden zu lassen sehr eingeschränkt. Erst 1869 gelang es, an der Städelschule in Frankfurt eine Frauenklasse einzurichten.
(UH)

Bezugsrahmen

Kalender

M
T
W
T
F
S
S
30
31
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
1
2
3
4
5
6
7
8
9

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Marianne von Rohden wird Ehrenmitglied der Kasseler Kunstakademie, 1817“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/6120_marianne-von-rohden-wird-ehrenmitglied-der-kasseler-kunstakademie> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/edbx/6120