Die Glockengießerei Rincker wird von Leun nach Sinn verlagert

 
Datum
1817
Bezugsort(e)
Sinn
Epoche
Vormärz

Ereignis

Was geschah

Die ursprünglich in Aßlar beheimatete Glockengießerfamilie Rincker ist schon seit dem 17. Jahrhundert in Deutschland nachweisbar. Der Name Rincker bezeichnete schon seit früher Zeit einen Beruf beim Bronzeguss, den Ringgießer oder auch Rotgießer, genannt ‚Ringe‘. 1817 verlegte der erst 22-jährige Philipp Heinrich Rincker (1795–1868) die Gießerwerkstatt vom damals preußischen Leun an den heutigen Standort, in das damals nassauische Sinn. An diesem Standort erfolgte 1837 der Neuguss der „Bürger-Glocke“ für die Liebfrauenkirche in Frankenberg. 1853 entstand die Glocke „Mathilde“, die von Rincker für die Stadtkirche in Gießen aus einer Glocke von 1473 umgegossen worden war und die heute zum Geläut in der dortigen Johanneskirche gehört. Der älteste Sohn Heinrich Wilhelm wanderte aus und gründete 1846 in Chicago erfolgreich eine erst 1981 geschlossene Glockengießerei. Friedrich Wilhelm Rincker, sein sechster Sohn, kehrte später aus den USA zurück, um die familiäre Tradition der Glockengießerei in Sinn weiterzuführen.Heute wird das erfolgreiche Familienunternehmen bereits von der 13. Generation geleitet.
(UH)

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Siehe auch

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Die Glockengießerei Rincker wird von Leun nach Sinn verlagert, 1817“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/6119_die-glockengiesserei-rincker-wird-von-leun-nach-sinn-verlagert> (aufgerufen am 25.11.2025)

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