Großen Anfragen über Brotpreis und Hessen-Plan im Landtag

 

Ereignis

Was geschah

Der Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten (BHE) richtet im Hessischen Landtag eine Große Anfrage an die Regierung zum Thema der Brotpreise. Der hessische Wirtschaftsminister Heinrich Fischer (1895–1973; SPD) betont, die Bundesregierung sei für steigende Brot- und Lebensmittelpreise verantwortlich. CDU und FDP werfen dem Minister daraufhin vor, die Wahrheit über die Hintergründe der Preissteigerungen zu verschweigen. Eine zweite Große Anfrage der CDU und des Fraktion des BHE betrifft den Hessen-Plan. Innenminister Heinrich Zinnkann (1885–1973; SPD) entgegnet auf die Anfrage, dass die Heimatvertriebenen mit großer Wahrscheinlichkeit auch von dem Hessen-Plan profitieren werden. Insgesamt seien im Jahr 1951 25 Millionen DM für den sozialen Wohnungsbau und Siedlung vorgesehen. Zudem könne mit Soforthilfegeldern in gleicher Höhe für den Hessen-Plan gerechnet werden. 700.000 Flüchtlinge sollten in die hessische Wirtschaft eingegliedert werden, wie der Leiter des Hessischen Landesamt für Flüchtlingswesen in der Debatte ausführt. Von Seiten der Opposition wird der Vorwurf erhoben, dass der Hessen-Plan in seiner Ganzheit nicht ausgereift und durchdacht sei.
(MB)

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Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Großen Anfragen über Brotpreis und Hessen-Plan im Landtag, 21. März 1951“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/3729_grossen-anfragen-ueber-brotpreis-und-hessen-plan-im-landtag> (aufgerufen am 25.11.2025)

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