Forderungen des Barthold Herf aus Alzey an den Juden Michael aus Biedenkopf

HStAM Protokolle Nr. II Marburg A 2 Bd. 18  
Laufzeit / Datum
1599 April 16/26 - August 11/21
Bearbeitung
Uta Löwenstein

Stückangaben

Regest-Typ

Protokolleinträge

Regest

Am 16. April 1599 klagt Barthold Herf aus Alzey vor der Kanzlei zu Marburg, daß sich der Jude Michael aus Biedenkopf, der ihm 423 fl. schuldet, noch immer nicht mit ihm verglichen hat, obwohl ihm die Marburger Räte am 19. Oktober 1598 bei Strafe befohlen haben, mit seinem Schwiegersohn so lange in der Stadt zu bleiben, bis er sich mit Herf geeinigt hat.
Michael gesteht die Schuld ein und wird noch einmal angewiesen, Marburg erst nach dem Vergleich mit Herf zu verlassen.
Nach mehrfachen Aufforderungen, Herf (Herpf) die 423 fl. für das gekaufte Tuch zu bezahlen, verspricht Michael Herfs Anwalt, die Schuld zu Jacobi zu begleichen. Als dies nicht geschieht, verklagt der Anwalt am 11. August Michaels Bürgen, den Universitätspropst Jost Unckel, und dieser wird zur Zahlung der 423 fl. verurteilt, wobei ihm freigestellt wird, sein Geld von Michael zurückzufordern.

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Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Forderungen des Barthold Herf aus Alzey an den Juden Michael aus Biedenkopf“, in: Quellen zur jüdischen Geschichte <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/quellen-zur-juedischen-geschichte/alle-eintraege/6158_forderungen-des-barthold-herf-aus-alzey-an-den-juden-michael-aus-biedenkopf> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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