Landgraf Philipp von Hessen läßt bei dem Frankfurter Juden Muschi zum Korb Kleinodien kaufen

HStAM [ohne Angabe] Nr.  
Laufzeit / Datum
1582 Januar 6
Bearbeitung
Uta Löwenstein

Stückangaben

Regest-Typ

Rechnungseintrag und Beleg

Regest

Der von seinem Bruder Georg in Darmstadt zu Gevatter gebetene Landgraf Philipp von Hessen läßt aus diesem Anlaß bei dem Frankfurter Juden Muschi zum Korb folgende Schmuckstücke und Kleinodien kaufen:

  • Eine goldene Kette im Wert von 58 Kronen für 92 fl. 12 Batzen und 9 fl. 9 Batzen Macherlohn für Muschi;
  • vier Rubinringe zu je 10 Talern für zusammen 48 fl., die Landgraf Georgs Töchter und das Fräulein von Waldeck, das den Täufling getragen hat, erhalten sollen;
  • ein Dutzend goldene, geschmelzte Rosen, jede mit vier Perlen, die einschließlich des Macherlohns von 2 Batzen pro Stück zusammen 7 1/2 Kronen kosten und für eine Hutschnur an Landgraf Ludwigs Barett verwandt werden sollen;
  • ein Diamantring für 13 fl. 3 Batzen, für Landgraf Philipp selbst;
  • zwei Diamantringe für die Hofmeisterin und eine andere Dame für 10 fl. 10 Batzen;
  • zwei Rubinringe für Hofdamen für zusammen 6 fl. 16 Batzen.

Insgesamt sind 192 fl. 10 Batzen an Muschi zu zahlen.

Archivangaben

Altsignatur

1 Samtarchiv, Akten Nr. 165 1582/83 Bl. 62v, Nr. 172.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Landgraf Philipp von Hessen läßt bei dem Frankfurter Juden Muschi zum Korb Kleinodien kaufen“, in: Quellen zur jüdischen Geschichte <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/quellen-zur-juedischen-geschichte/alle-eintraege/5369_landgraf-philipp-von-hessen-laesst-bei-dem-frankfurter-juden-muschi-zum-korb-kleinodien-kaufen> (aufgerufen am 26.11.2025)

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