Klage der Frankfurter Jüdin Michla zum Paradies gegen Heinz Herdtpell zu Dörnigheim

Das Hofgericht Rottweil lädt Heinz Herdtpell zu Dörnigheim am 19. April 1575 aufgrund einer Klage der Frankfurter Jüdin Michla zum Paradies 1#Zwar ist in der Ladung des Hofgerichts Rottweil wie auch in der des Hofgerichts Hanau und im Bericht des Boten stets von dem Juden Michel zum Paradies die Rede, doch dürfte es sich hier um einen Schreiberirrtum handeln, denn sowohl im Kanzleivermerk wie auch in späteren Nennungen wird stets nur Michla zum Paradies erwähnt.zum 14. Juni, weist bei diesem Gerichtstermin die Klage aber zurück an das Hofgericht zu Hanau. Dieses lädt Michla mit Erteilung von Geleit am 27. Juni zum 12. Juli, doch berichtet der Gerichtsbote am 30. Juni, daß Michla, der er die Ladung aushändigen wollte, als sie "uber disch gesessen", die Annahme verweigert hat.
Die Kanzlei hält dennoch am gesetzten Termin fest.

1575 - Juni 12; vgl. auch HStAM, 86 Hanauer Nachträge Nr. 28608

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Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0

„Klage der Frankfurter Jüdin Michla zum Paradies gegen Heinz Herdtpell zu Dörnigheim“, in: Quellen zur jüdischen Geschichte <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/quellen-zur-juedischen-geschichte/alle-eintraege/4761_klage-der-frankfurter-juedin-michla-zum-paradies-gegen-heinz-herdtpell-zu-doernigheim> (aufgerufen am 27.11.2025)

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