Der Korbacher Bürger Joachim Happel beschuldigt Juden, Pfänder heimlich fortgebracht zu haben

HStAM 115/39 Nr.  
Laufzeit / Datum
[1539 Ende Juni - Anfang Juli]
Bearbeitung
Uta Löwenstein

Stückangaben

Regest

Bewegt durch das "jemmerliche clagen und schrien der armen Christen, so die heillosen judden haben angericht", wendet sich der Korbacher Bürger Joachim Happel an Graf [Wolrad] von Waldeck um Hilfe. Er beschuldigt die Juden, die von den Christen um geringes Geld übernommenen Pfänder heimlich fortgebracht zu haben und bittet, daß man einen der Juden, den aufmerksam gewordene Bürger verhaftet haben, als er den Pfändern nachts auf einem Pferd folgen wollte, wie einen Dieb bestrafen darf, zumal öffentlich behauptet wird, daß die Juden die Eisen aus den Fenstern des herrschaftlichen Hofes gestohlen und den Schmieden verkauft haben.

Ausfertigung

Ausf. Papier o.D.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Der Korbacher Bürger Joachim Happel beschuldigt Juden, Pfänder heimlich fortgebracht zu haben“, in: Quellen zur jüdischen Geschichte <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/quellen-zur-juedischen-geschichte/alle-eintraege/3642_der-korbacher-buerger-joachim-happel-beschuldigt-juden-pfaender-heimlich-fortgebracht-zu-haben> (aufgerufen am 25.11.2025)

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