Die Befehlhaber zu Hanau verweigern den Juden Gumprecht und Davidt die Unterstützung

Konzept

Die Befehlhaber zu Hanau antworten dem hessischen Statthalter an der Lahn auf sein Schreiben vom 15. März 1537 1# Vgl. Nr. 1109; das Schreiben des Statthalters wurde der hanauischen Kanzlei von David am 8. Mai übergeben. Eintrag im Regierungsprotokoll, Protokolle II Hanau A Nr. 2a Bd. 3 Bl. 57r., daß sie den vormals zu Frankfurt, jetzt zu Wetzlar lebenden Juden Gumprecht und Davidt jede Unterstützung bei der Eintreibung ihrer Forderungen verweigern, da sie wie auch andere Frankfurter Juden in den letzten Jahren die hanauischen Untertanen ohne Wissen der Herrschaft in betrügerische Kontrakte verstrickt und sie der Reichsordnung zuwider so mit Wucher beschwert haben, daß viele verarmt und an den Bettelstab gekommen sind. Es steht den Juden frei, ihre Forderungen vor den hanauischen Gerichten einzuklagen.

86 Hanauer Nachträge Nr. 26843 Bl. 4-5.

• ∟ Hessisches Staatsarchiv Marburg

• ∟ B Akten bis 1867

• ∟ B.2 Hanau

• ∟ Hanauer Nachträge

• ∟ 4 Regierung Hanau vor 1821 (DFG-Retrokonversion)

• ∟ 4.19 Juden

• ∟ 4.19.6 Auswärtige Juden, Juden unbekannter Herkunft

• ∟ Forderungen der Juden Gumpert und David zu Wetzlar an hanauische Untertanen

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0

„Die Befehlhaber zu Hanau verweigern den Juden Gumprecht und Davidt die Unterstützung“, in: Quellen zur jüdischen Geschichte <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/quellen-zur-juedischen-geschichte/alle-eintraege/3505_die-befehlhaber-zu-hanau-verweigern-den-juden-gumprecht-und-davidt-die-unterstuetzung> (aufgerufen am 26.11.2025)

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