Mathes Schluk zeigt der Kanzlei Hanau an, dass er für den Juden Kiphe über 150 fl. gebürgt hat
Stückangaben
Regest-Typ
Eintrag im Regierungsprotokoll; Randvermerk "der gros Leb"
Regest
Mathes Schluk zeigt der Kanzlei Hanau an, daß er bei Peter Durkel zu Frankfurt für den Juden Kiphe, der "banka rott gemacht hat", über 150 fl. gebürgt hat. Er hat 50 fl., die der Jude von Wörners Greth zu Seckbach und 11 fl., die er von Eppelthens Lenhard zu Hochstadt zu fordern hatte, pfänden lassen und bittet, ihm zur Bezahlung zu verhelfen. Darauf vermerkt die Kanzlei, daß man geglaubt hat, die Frankfurter Juden seien nicht in der Lage, die armen hanauischen Untertanen so wider alle Billigkeit und die Reichsordnung zu beschweren. Man will die Sache "on der hern vorwissen" nicht entscheiden, weist aber darauf hin, daß man solche Unbilligkeit und solch unnachbarliches Verhalten von der Stadt Frankfurt nicht erwartet hat.
Archivangaben
Altsignatur
Protokolle II Hanau A Nr. 2a Bd. 3 Bl. 80.
Arcinsys-ID
Archivkontext
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Rechtehinweise
Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Mathes Schluk zeigt der Kanzlei Hanau an, dass er für den Juden Kiphe über 150 fl. gebürgt hat“, in: Quellen zur jüdischen Geschichte <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/quellen-zur-juedischen-geschichte/alle-eintraege/3491_mathes-schluk-zeigt-der-kanzlei-hanau-an-dass-er-fuer-den-juden-kiphe-ueber-150-fl-gebuergt-hat> (aufgerufen am 26.11.2025)
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