Mathes Schluk zeigt der Kanzlei Hanau an, dass er für den Juden Kiphe über 150 fl. gebürgt hat

HStAM Protokolle Nr. II Hanau A 2a Bd. 3  
Laufzeit / Datum
1537 Januar 26
Bearbeitung
Uta Löwenstein

Stückangaben

Regest-Typ

Eintrag im Regierungsprotokoll; Randvermerk "der gros Leb"

Regest

Mathes Schluk zeigt der Kanzlei Hanau an, daß er bei Peter Durkel zu Frankfurt für den Juden Kiphe, der "banka rott gemacht hat", über 150 fl. gebürgt hat. Er hat 50 fl., die der Jude von Wörners Greth zu Seckbach und 11 fl., die er von Eppelthens Lenhard zu Hochstadt zu fordern hatte, pfänden lassen und bittet, ihm zur Bezahlung zu verhelfen. Darauf vermerkt die Kanzlei, daß man geglaubt hat, die Frankfurter Juden seien nicht in der Lage, die armen hanauischen Untertanen so wider alle Billigkeit und die Reichsordnung zu beschweren. Man will die Sache "on der hern vorwissen" nicht entscheiden, weist aber darauf hin, daß man solche Unbilligkeit und solch unnachbarliches Verhalten von der Stadt Frankfurt nicht erwartet hat.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Mathes Schluk zeigt der Kanzlei Hanau an, dass er für den Juden Kiphe über 150 fl. gebürgt hat“, in: Quellen zur jüdischen Geschichte <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/quellen-zur-juedischen-geschichte/alle-eintraege/3491_mathes-schluk-zeigt-der-kanzlei-hanau-an-dass-er-fuer-den-juden-kiphe-ueber-150-fl-gebuergt-hat> (aufgerufen am 26.11.2025)

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