Das erste Gebäude der Jägerkaserne in Marburg wird bezogen

 

Ereignis

Was geschah

Nach der Annexion Kurhessens 1866 stationierte das Königreich Preußen ein Jägerbataillon in der Universitätsstadt Marburg, die somit für über hundert Jahre auch zur Garnisonsstadt wurde. Für die Unterbringung der Truppen wurde 1867 mit dem Bau einer Kaserne im Bereich des heutigen Südviertels begonnen. Das von Stadtbaumeister Philipp Soff (belegt 1843–1911?) errichtete Gebäude kann am 11. November 1869 von den bis dahin im Stadtgebiet privat untergebrachten Truppen bezogen werden. Die heute sog. „Alte Jägerkaserne“ war eine stattliche dreiflügelige Anlage aus rötlichem Sandstein. Nach dem Deutsch-Französischen Krieg wurde die Anlage 1872/73 erstmals erweitert. 1896/97 errichtete Stadtbaumeister Louis Broeg (1848–1935) eine Offiziers-Speiseanstalt für den zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts in mehreren Schritten errichteten, anschließenden Gebäudekomplex der sog. „Großen Jägerkaserne“. Die Alte Jägerkaserne wurde nach 1945 von der Philipps-Universität übernommen und unter anderem als Studentenwohnheim genutzt. Die ehemalige Offiziers-Speiseanstalt dient heute als Wohnhaus.
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Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

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