Eröffnung der ersten Geschäftsstelle der Frankfurter Sparkasse von 1822

 

Ereignis

Was geschah

Am 29. August 1821 hatte die Generalversammlung der seit 1816 bestehenden „Gesellschaft zur Beförderung der nützlichen Künste und der sie veredelnden Wissenschaften“ (Polytechnische Gesellschaft) in Frankfurt am Main die Gründung einer gemeinnützigen Sparkasse beschlossen, um Geringverdienern und Handwerkern die Möglichkeit zu geben, ihre Ersparnisse sicher anzulegen. Die erste Geschäftsstelle der „Frankfurter Sparkasse von 1822“ kann am 12. Juni 1822 in der Großen Sandgasse eröffnet werden. Geleitet wurde das Institut von neun aus dem Mitgliederkreis der Gesellschaft gewählten ehrenamtlichen Direktoren, die regelmäßig ausgetauscht wurden. 1826 kam die „Ersparnißanstalt“ hinzu, die es ermöglichte, auch kleinste Summen anzulegen. Das Einsammeln der bislang unbeachtet gebliebenen kleineren Ersparnisse aus breiten Schichten der Gesellschaft, die in Obligationen und Hypotheken angelegt wurden, entwickelte sich zu einem erfolgreichen Geschäftsmodell, von dem die Polytechnische Gesellschaft profitierte, die mit den Gewinnen einen Großteil ihre Aktivitäten finanzieren konnte. 1860 nutzten über 10.000 Frankfurter den Dienst der Sparkasse und hinterlegten ein Vermögen von 4,5 Millionen Gulden.
(UH)

Bezugsrahmen

Indizes

Kalender

M
T
W
T
F
S
S
27
28
29
30
31
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
1
2
3
4
5
6
7

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Eröffnung der ersten Geschäftsstelle der Frankfurter Sparkasse von 1822, 12. Juni 1822“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/7671_eroeffnung-der-ersten-geschaeftsstelle-der-frankfurter-sparkasse-von-1822> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/edbx/7671