Gründung des „Beamten-Wohnungsvereins“ in Kassel

 

Ereignis

Was geschah

Um dem aufgrund der steigenden Bevölkerungszahl auch in Kassel vor allem für Arbeiter und kleine Angestellten vorherrschenden Wohnungsmangel abzuhelfen, gründet sich 1889 der „Beamten-Wohnungsverein zu Cassel“, der vor allem Behördenangestellten und Beamten angemessenen Wohnraum zur Verfügung stellen wollte. Befördert wurde dies durch das am 1. Oktober 1889 in Deutschland in Kraft getretene neue Genossenschaftsgesetz. 1892 entstand zudem der „Arbeiter-Bauverein“, der Wohnraum für Industriearbeiter bereitstellen wollte. Die Bauvereine setzten damit den von den großen Kasseler Unternehmen Henschel (ab 1890) und Salzmann (ab 1899) errichteten Werkswohnungen ein eigenes, unabhängiges Angebot entgegen. In der Folge gelang es den Vereinen, in Kassel Baugrundstücke zu erwerben, um darauf Beamtenwohnhäuser bzw. Mietskasernen mit Wohnungen unterschiedlichen Zuschnitts zu errichten. Zusammen mit der 1902 gegründeten „Allgemeinen Wohnungs- und Spargenossenschaft“ gingen sie später zusammen mit weiteren regionalen Baugenossenschaften in der „Vereinigte Wohnstätten 1889 eG“ auf.
(UH)

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Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Gründung des „Beamten-Wohnungsvereins“ in Kassel, 1889“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/7608_gruendung-des-beamten-wohnungsvereins-in-kassel> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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