Prinzessin Wilhelmine von Hessen und bei Rhein kauft das Gut Heiligenberg bei Jugenheim

 

Ereignis

Was geschah

1827 erwirbt die spätere Großherzogin Wilhelmine von Hessen und bei Rhein (1788–1836) das Gut Heiligenberg bei Jugenheim. 1811 war der seit 1769 landwirtschaftlich genutzte Heiligenberg, ehemals Sitz eines Nonnenklosters, in den Besitz des hessischen Hofkammerrats August Konrad Hofmann (1776–1841) gelangt, der dort zwischen 1813 und 1816 – möglicherweise nach Plänen des Darmstädter Hofbaudirektors Georg Moller (1784–1852) – einen landwirtschaftlichen Gutshof errichten ließ. Großherzogin Wilhelmine nutzte das schön gelegene Gut, das einen Ausblick auf die Rheinebene bot, als Sommersitz und ließ es ab etwa 1831 zu einem komfortablen Landschloss ausbauen und mit weitläufigen Gartenanlagen versehen. Sie vererbte Schloss Heiligenberg ihrem dritten Sohn Alexander von Hessen und bei Rhein (1823–1888) und seiner morganatischen Ehefrau Fürstin Julia von Battenberg (1825–1895), die es ab 1862 bis 1886 mehrmals aus- und umbauen ließen – offenbar nach bereits 1846 entstandenen Plänen des inzwischen verstorbenen Georg Moller. Seit 1857 war dort aufgrund der verwandtschaftlichen Beziehungen – Kaiserin Maria Alexandrowna (1824–1880) war die Schwester von Alexander – mehrfach die russische Zarenfamilie zu Gast.
(UH)

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Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

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