Eröffnung des Hospitals der Georgine Sara von Rothschild‘schen Stiftung

 

Ereignis

Was geschah

Das Hospital der „Georgine Sara von Rothschild’schen Stiftung für erkrankte fremde Israeliten“ wird am 8. März 1870 im Unterweg 20 (heute Schleidenstraße) in Frankfurt am Main eröffnet. Nach dem frühen Tode ihrer Tochter Georgine Sara von Rothschild (1851–1869) mit erst 17 Jahren hatten ihre Eltern Hannah Mathilde (1832–1924) und Wilhelm Carl von Rothschild (1828–1901) im Januar 1870 die finanziellen und juristischen Voraussetzungen für diese Stiftung geschaffen. Diese sollte ein Krankenhaus für jüdische Kranke beiderlei Geschlechts errichten, „welchen ein Anspruch auf unentgeltliche Aufnahme in eine der anderen hiesigen jüdischen Heilanstalten laut deren Statuten nicht zusteht“, das heißt durchreisende und wohnungslose Bedürftige. Die Aufsicht und Verwaltung unterlag dem Rabbiner Dr. Samson Raphael Hirsch (1808–1888). Erster leitender Hospitalarzt war sein Sohn Dr. Marcus Hirsch (1838–1893). In der Klinik gab es eine koschere Küche und die jüdischen Feiertage wurden berücksichtigt. Neben wohnsitzlosen Kranken konnten gegen Bezahlung auch Mitglieder der jüdischen Gemeinde behandelt werden.
(UH)

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Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Eröffnung des Hospitals der Georgine Sara von Rothschild‘schen Stiftung, 8. März 1870“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/7581_eroeffnung-des-hospitals-der-georgine-sara-von-rothschild-schen-stiftung> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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