Feierliche Einweihung der Synagoge auf dem Michelsberg in Wiesbaden

 

Ereignis

Was geschah

Am 13. August 1869 kann die neu errichtete Synagoge auf dem Michelsberg in Wiesbaden mit einem Festkonzert im Kurhaussaal in Anwesenheit des preußischen Königs Wilhelm I. (1797–1888) eingeweiht werden. Herzog Adolph von Nassau (1817–1905) hatte das von Oberbaurat Philipp Hoffmann (1778–1834) vorgelegte Bauprojekt 1863 persönlich genehmigt. Nachdem der Architekt bestehende Bauten, unter anderem die Kölner Synagoge in der Glockengasse, besichtigt hatte, konzipierte er einen Zentralbau im damals im Synagogenbau bevorzugten orientalisch-maurischen Stil über einem massiven Sockelplateau. Das Innere war mit beidseitigen Emporen, einer Orgelempore im Westen und einer Apsis im Osten ähnlich einer christlichen Kirche gegliedert und fasste ca. 500 Personen. Das Gebäude wurde am 10. November 1938 während der Reichspogromnacht in Brand gesetzt und weitgehend zerstört. Die verbleibenden Außenmauern wurden 1939 abgebrochen. Heute befindet sich dort die Gedenkstätte für die ermordeten Wiesbadener Juden.
(UH)

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Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

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