Ereignis

Was geschah

Das Zollparlament war eine Einrichtung des 1834 gegründeten Deutschen Zollvereins, das aus 85 eigens gewählten Abgeordneten süddeutscher Staaten des Deutschen Bundes (darunter auch welchen aus den Provinzen Starkenburg und Rheinhessen des Großherzogtums Hessen)1 und den Reichstagsabgeordneten des Norddeutschen Bundes bestand. Das Parlament tagte bis 1870. In den sechs Wahlkreisen der Provinzen Starkenburg und Rheinhessen setzten sich ausschließlich nationalliberale und freikonservative (bismarckfreundliche) Abgeordnete durch.

Gewählte Abgeordnete

Auch bei der Wahl zum Zollparlament wird in jedem Wahlkreis nach absolutem Mehrheitswahlrecht (Persönlichkeitswahl) ein Abgeordneter gewählt.

Großherzogtum Hessen

Bamberger, Dr. jur. Ludwig (1823–1899); Nationalliberale Partei; Wahlkreis 9: Mainz
Fabricius, Karl (1825–1890); Freikonservative Vereinigung; Wahlkreis 4: Darmstadt, Groß-Gerau
Fink, Franz (1824–1894); Freikonservative Vereinigung; Wahlkreis 6: Bensheim, Erbach, Lindenfels, Neustadt
Kugler, August (1824–1892); Nationalliberale Partei; Wahlkreis 5: Dieburg, Offenbach
Metz, Dr. jur. August (1818–1874); Nationalliberale Partei; Wahlkreis 8: Bingen, Alzey
Pfannebecker, Johann (1808–1882); Nationalliberale Partei; Wahlkreis 7: Heppenheim, Worms, Wimpfen
(LV)

Bezugsrahmen

Nachweise

Fußnoten

  1. Die Provinz Oberhessen gehörte bereits zum Norddeutschen Bund; dort wurden bei der Wahl zum Reichstag des Norddeutschen Bundes im Jahr zuvor bereits drei Abgeordnete gewählt.

Literatur

Weiterführende Informationen

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Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Wahlen zum Zollparlament, 20. März 1868“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/6539_wahlen-zum-zollparlament> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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