Inbetriebnahme der Mainzer Südbrücke (Mainz-Gustavsburger Eisenbahnbrücke)

 

Ereignis

Was geschah

Die zwischen 1853 und 1859 gebauten links- und rechtsrheinischen Strecken der Hessischen Ludwigsbahn waren zunächst über den Rhein nur durch das Trajekt Mainz–Gustavsburg, eine Eisenbahnfähre verbunden. In den Jahren 1859 bis 1862 wurde die Südbrücke zwischen Mainz und Gustavsburg nach den Plänen des Leiters der Brückenbauabteilung der Eisengießerei „Klett & Co.“, Heinrich Gerber (1832–1912), gebaut. Zur Bauausführung ließ der erfahrene Ingenieur in Gustavsburg einen Bauhof mit Werkstatt einrichten, wo die schmiedeeisernen „Pauliträger“, wichtigster Bestandteil des damals innovativen Konstruktionssystems der Brücke, montiert wurden. Aus dem Bauhof entwickelte sich später eine Zweigniederlassung der Maschinenfabrik und schließlich das „Werk Gustavsburg“ der Firma MAN. An beiden Brückenköpfen wurden neugotische Portale mit Brückentürmen errichtet. Architekt der Türme war vermutlich der damals für die Hochbauten der Hessischen Ludwigsbahn zuständige Ingenieur Justus Kramer (1817–1892). Da das Gustavsburger Werk der MAN Ende des 19. Jahrhunderts mit weiteren Brückenbauten deutlich prosperierte, wurde hier 1896 bis 1898 eine eigene fortschrittliche Arbeitersiedlung („Cramer-Klett-Siedlung“) errichtet.
(UH)

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Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

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